Bewusstsein

 

Ihr Lieben,

 

heute möchte ich versuchen euch zu erklären, wie ich Bewusstsein in mir wahrnehme.

 

Früher habe ich sehr viel aus meinen Automatismen reagiert.

In den ersten Lebensjahren erleben wir immer wieder Situationen, in denen wir Angst haben, dass Mama und Papa uns nicht mehr lieb haben. Wir entwickeln daraufhin Mechanismen, wie wir am besten mit diesen Situationen umgehen.

Diese Mechanismen können bei jedem Menschen unterschiedlich sein: wenn jemand zum Beispiel Aufmerksamkeit oder Liebe von seinem Nächsten möchte, dann kann es sein, dass jemand über Lautstärke oder Witze versucht, dies von seiner Umwelt zu erhalten – z.B. der typische Klassenclown.

Ich selbst habe früher die Strategie gewählt, möglichst lieb zu sein, mich anzupassen, dafür zu sorgen, dass es allen um mich herum gut geht, damit ich geliebt werde.

 

Dieses Programm war für mich in meinen Beziehungen ein Automatismus: in der Familie, in der Schule, in meinen Freundschaften, in meinen Liebesbeziehungen…

 

Mein erster Entwicklungsschritt war, dass mir dieses Muster bewusst wurde:

Christian und ich nennen diese Muster „Fesseln“, denn diese „Fesseln“ halten uns in irgendwelchen unterbewussten Programmen, die wir irgendwann entwickelt haben.

In dieser Zeit ist es oft passiert, dass ich trotzdem immer wieder gemäß meinem alten Programm gehandelt habe und ich dies in der Situation gar nicht gemerkt habe. Erst ein paar Stunden oder sogar Tage später habe ich mein Muster erkennen können.

 

Dies war meine erste Stufe des Bewusstseins. Dies hat mir bereits sehr weitergeholfen, denn plötzlich konnte ich über diese Muster mit meinem Partner sprechen.

 

Inzwischen habe ich dieses Bewusstsein nicht mehr nur im Nachhinein, sondern meistens auch im Hier und Jetzt. Wie kannst du dir das vorstellen?

Es gibt permanent eine Theresa, die agiert und gleichzeitig gibt es permanent eine Theresa, die die Aktionen der Theresa beobachtet.

Diese Beobachterin in mir, hilft mir sehr, dass ich mich entspanne! Diese Beobachterin ist wie mein Bewusstsein im Hier und Jetzt. Dieses Bewusstsein schaut, was gerade der agierende Teil von Theresa macht. Manchmal wundert sich dieser bewusste Teil von mir, was der andere Teil in mir gerade macht. Allein dadurch verändert sich dann die Situation – ich habe mehr Abstand zu der Situation und bin gleich entspannter.

Manchmal fällt es der agierenden Theresa schwer, dann an der Situation etwas zu verändern. Der Abstand der bewussten Theresa hilft mir trotzdem, entspannt damit umzugehen. Der bewusst Teil der Theresa ist immer wie in einer Art Neugierde „Na, wofür ist das jetzt gut?“. Denn irgendwann gibt es meistens eine Erklärung, für welche Transformation dieses Erlebnis dienlich war.

 

Dank meiner Entfesselung von den alten Programmen, bin ich heute viel entspannter.

 

Wie hat sich dies in mir entwickelt?

Früher hatte das Unterbewusstsein viel Kontrolle über mich: indem ich mir diese unterbewussten Programme mehr und mehr bewusst gemacht habe, konnte das Bewusstsein in jedem Moment mehr und mehr in mein Leben treten.

Gleichzeitig hilft die Meditation in den aktuellen Moment zu kommen. Daher ist es für mich wichtig, beide Wege miteinander zu verbinden: Meditation und das Entfesseln von unterbewussten Programmen.

 

Dieses Bewusstsein ist ein Schlüssel zur Erfüllung in meinem Leben!

Ganz getreu nach dem Motto: entfesselt – entspannt – erfüllt!

 

In Liebe

 

Theresa